Philosophie im Kino
Am 23. September 2025 um 19:00 Uhr kommt die ask-Reihe “Philosophie im Kino” aus der Sommerpause zurück!
Diesmal geht es um den beunruhigenden, ja unheimlichen Grundtrend unserer Zeit: das Aufkommen autoritärer Mächte und der gleichzeitige Zerfall der Wahrheit in eine Welt der Fake News – beides symbolisiert in der Rückkehr Donald Trumps an die politische Macht. Was ist da eigentlich los? Wie kann es möglich sein, dass anscheinend beliebige Erzählungen trotz offenkundiger Falschheit immer mehr Wirksamkeit erzielen? Woher kommt die Schwäche der freien Welt und die verblassende Kraft von Wahrheit und Fakten? Wie ist der innere Zusammenhang von autoritärer Machtergreifung und Wahrheitsentstellung?
Auf solche Fragen gibt die berühmte Dystopie „1984“ von George Orwell überraschend aktuelle, aber auch tiefgründige Antworten. Das Bedeutende und zugleich zutiefst Beunruhigende an „1984“ ist, dass es hier nicht nur darum geht aufzuzeigen, mit welchen Mechanismen ein totalitärer Staat arbeitet. Der Kern liegt viel tiefer: „1984“ wirft die unerhörte Frage auf, ob der Zwang des Totalitären und die komplette Verdrehung der Wahrheit möglicherweise im Recht sein könnten.
Das wird in Spielfilmform auf der Großbildleinwand gezeigt und vom Bonner Philosophen Prof. Dr Martin Booms philosophisch erörtert.
Ort: “Harmonie” Bonn, Frongasse 28-30, 53121 Bonn
Tickets & weitere Informationen: Harmonie Bonn.
Die „Philosophie im Kino“ startet ins Jahr 2025! Der Bonner Philosoph Prof. Dr. Martin Booms denkt wieder mit seinem Publikum über philosophische Fragen nach, die jeden betreffen – und zeigt dazu einen passenden Spielfilm auf Großbildleinwand.
Diesmal geht es um das Thema Identität: Wer bin ich, wer will ich sein, wer kann ich überhaupt sein? Wie viel von dem, was ich bin, hängt an Rollenerwartungen anderer und meiner selbst – und wie sehr bestimmen mich diese? Ist dieses Ich in mir selbst etwas Festes, oder kann ich es ändern – und wenn ja: in welchem Ausmaß? Wie viel kann ich von mir selbst überhaupt wissen, oder könnte es sein, dass zwischen mir und dem Bild, das ich von mir selbst habe, immer eine Lücke klafft? Ist diese Lücke überbrückbar, und muss man sie überhaupt überbrücken?
Genau diese Fragen werden in dem Spielfilm-Kleinod „Vergiss mein Ich“ des Filmemachers Jan Schomburg behandelt. Wir sehen hier eine Frau, die nach einer neuronalen Erkrankung ihr biographisches Gedächtnis verloren hat – sie weiß nicht mehr, wer sie ist. Wie findet man sein Ich in so einer Situation wieder? Ist es überhaupt notwendig oder sinnvoll, zum „alten“ Ich zurückfinden? Was ist, wenn man entdeckt, dass man eigentlich gar nicht mehr „die alte“ ist oder sein will? Wie geht das Umfeld damit um, wenn man nicht in die alte Haut zurückwill, sondern nach einer neuen strebt? Die Protagonistin Lena (gespielt von Maria Schrader) muss sich genau diesen Fragen stellen – und das Publikum tut dies auch, unter bewährter philosophischer Moderation durch Martin Booms. Übrigens: In einer Nebenrolle als beste Freundin Lenas ist die – zur Entstehungszeit des Films noch recht unbekannte – Sandra Hüller zu sehen.
Uns erwartet wieder ein nachdenklicher, unterhaltsamer und sicher berührender Abend mit Martin Booms bei der „Philosophie im Kino“!
Veranstalter: Harmonie
Am Dienstag, den 1.10.24, um 19:00 Uhr startet dann auch die „Philosophie im Kino“ in der „Harmonie“ in Bonn-Endenich wieder durch. Wir stimmen uns auf den Winter ein mit einem filmischen Kleinod aus dem ewigen Eis: dem bildgewaltigen, zugleich menschlich zutiefst berührenden Sozialdrama „Nanouk“ des bulgarischen Regisseurs Milko Lasarow aus dem Jahr 2018. Wir begleiten auf Großbildleinwand das Leben eines alten, traditionell in der Eiswüste Jakutiens lebenden Paares, das in tiefer Verbundenheit mit der Natur und mit sich selbst ein einfaches Leben führt. Aber irgendetwas schleicht sich ein in diese raue und zauberhafte Welt, in der noch die alten Mythen realer zu sein scheinen als die Wirklichkeiten der modernen Welt. Etwas Bedrohliches bricht sich Bahn durch diese vielleicht nur scheinbar heile alte Welt – etwas, das auch mit einem unausgesprochenen Geheimnis zu tun hat, das die beiden schließlich einholt. Die Veranstaltung ist Teil der Themenreihe „Stille Helden“. Konkret soll anhand des Films ein aktueller Bezug hergestellt werden: „Die letzten ihrer Art. Zurück zur Natur?“ Dabei wollen wir offen diskutieren, ob das Leben von Naturvölkern, das vielfach durch die moderne Zivilisation bedroht ist, wirklich als Ideal gelten kann, wie es bereits früh im Topos des sogenannten „Edlen Wilden“ kulturhistorisch behauptet wurde. Handelt es sich dabei vielleicht aber nur um eine zutiefst westliche Vereinnahmung, die selbst hoch fragwürdig ist? Tickets und weitere Informationen hier: https://www.harmonie-bonn.de/veranstaltung/martin-booms-philosophie-im-kino-4/
Im Dezember gib es den Jahresabschluss der Reihe "Philosophie im Kino" – mit einem Film-Klassiker in aktuellem Kontext. Gezeigt wird der weltberühmte Weihnachtsfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (CSSR/DDR 1973, Regie: Václav Vorlíček), den der Bonner Philosoph und ask-Direktor Prof. Dr. Martin Booms im Blick auf die aktuelle Klimabewegung auslegt: "Greta und das Aschenbrödel" lautet das Thema am Montag, 16. Dezember 2019 in der "Harmonie" in Bonn. Ein sehr besonderer, ebenso nachdenklicher wie besinnlicher Abend.
Ort: "Harmonie" Bonn, Frongasse 28, 53121 Bonn
Zeit: 16.12.19, 19:30 Uhr (Einlass 19:00)
Tickets: VVK "Harmonie" Bonn (vor Ort) oder online über www.harmonie-bonn.de, Abendkasse soweit Karten vorhanden.
Zur Programmbroschüre Aschenbrödel
Nichts ist mächtiger und gefährlicher als das Gerücht, das sich im Prozess des Hörensagens selbst vergewissert. Aber wie viel wissen wir denn wirklich aus eigener Kraft? Sind wir nicht ständig angewiesen auf das, was wir von anderen übernehmen? Ist Wahrheit am Ende mehr als das Gerücht, auf das sich alle geeinigt haben? Darüber diskutiert ask-Direktor Prof. Dr. Martin Booms am 17. Februar 2020 mit dem Publikum in der Bonner "Harmonie". Gezeigt wird dazu der Film "Die Jagd" des dänischen Filmemachers Thomas Vinterberg mit Mads Mikkelsen in der Hauptrolle.
Ort: "Harmonie" Bonn, Frongasse 28, 53121 Bonn
Zeit: 17.02.2020, 19:30 Uhr (Einlass 19:00)
Tickets: VVK "Harmonie" Bonn (vor Ort) oder online über www.harmonie-bonn.de, Abendkasse soweit Karten vorhanden.
Im Herbst präsentieren wir eine neue Folge der ask-Reihe "Philosophie im Kino". Am 18. September in Bonn und am 26. September in S. Gallen geht es um das Thema "Über den Schatten springen" anhand Ildikó Enyedis wundervollem Film "Körper und Seele". Dabei geht es um eine ganz besondere Liebesgeschichte im Schnittfeld von Selbstverwirklichung und Selbstüberwindung. Ist es aber überhaupt möglich, über den eigenen Schatten zu springen? Oder setzen uns unsere individuellen Dispositionen und charakterlichen Eigenschaften unüberwindliche Schranken? Sitzen wir gar im Gefängnis unserer individuellen Persönlichkeit fest?
Veranstaltung Bonn: Montag, 17.9.18, 19:30 Uhr.
Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53121 D-Bonn.
Tickets: VVK: Altstadtbuchhandlung, Breite Straße 47, 53111 Bonn (Altstadt) oder Harmonie, Frongasse 28, 53121 Bonn (Endenich) oder online www.bonn-ticket.de.
Veranstaltung St. Gallen: Mittwoch, 26.9.18, 19:30 Uhr.
Ort: Kinok, Cinema in der Lokremise, Grünbergstrasse 7, 9000 St. Gallen.
Tickets: Tel. 0041 71 245 80 72 oder online www.kinok.ch.
Zur Programmbroschüre Körper und Seele
Im Frühjahr startet eine neue Folge der ask-Reihe "Philosophie im Kino". Am 5. April in St. Gallen und am 7. Mai in Bonn geht es um das Thema "Doppelmoral" anhand Ruben Östlunds prämiertem Film "The Square", der die Kluft zwischen öffentlich zelebrierter und persönlich gelebter Moral im Bereich der High Society der Kunstszene schonungslos und in unvergleichlichen Szenen offenlegt. Hier zeigt sich: Eine wahrhaftige moralische Haltung bewährt sich nicht im Glanz repräsentativer Akte, sondern in der Normalität gelebter Alltagskultur.
Veranstaltung St. Gallen: Donnerstag, 5.4.18, 19:30 Uhr.
Ort: "Kinok", Grünbergstr. 7, CH-9000 St. Gallen.
Veranstaltung Bonn: Montag, 7.5.18, 19:15 Uhr.
Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53121 D-Bonn.
Zur Programmbroschüre The Square
Die "Philosophie im Kino" startet mit einem heiklen Thema in das Neue Jahr. Am 26. Februar in Bonn und am 9. März in St. Gallen geht es um das "Ende der Männlichkeit". Im Zentrum steht die Frage, die bereits durch den berühmten Song von Herbert Grönemeyer bekannt wurde: Wann ist ein Mann ein Mann? Diese soll zugleich in aktuelle Kontexte gestellt werden: Welche Folgen hat etwa die MeToo-Bewegung für das männliche Selbstverständnis? Erleben wir - auch unabhängig von MeToo - eine grundsätzliche Erschütterung des männlichen Rollen- und Selbstbildes, und welche Auswirkungen hat das für das Verhältnis der Geschlechter? Brauchen wir überhaupt kollektive Gender-Identitäten, oder legen sie uns auf geschlechtsbezogene Rollenbilder fest und behindern somit eher eine freie Persönlichkeitsentfaltung?
Veranstaltung Bonn: Montag, 26.02.18, 19:30 Uhr.
Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53121 D-Bonn.
Veranstaltung St. Gallen: Freitag, 09.03.18, 19:30 Uhr.
Ort: "Kinok", Grünbergstr. 7, CH-9000 St. Gallen.
Am 20. Dezember bieten wir ein ganz besonderes Weihnachts-Special unserer Reihe "Philosophie im Kino". Anhand des weltberühmten Märchenfilms "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" geht es diesmal um das Phänomen "Donald Trump". Was steckt hinter der scheinbaren Verkehrung der westlichen Welt, für die Donald Trump nur ein sichtbarer Stellvertreter ist? Und was hat uns das Aschenbrödel aus Vaclav Vorliceks großer Märchenverfilmung dazu zu sagen?
Zeit: Mittwoch, 20.12.17, 19:30 Uhr.
Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53121 D-Bonn.
Zur Programmbroschüre Aschenbrödel
Am 25. und 26. September 2017 startet die ask-Reihe "Philosophie im Kino" mit einer Doppelveranstaltung in den Herbst: Diesmal geht es um das künstliche Intelligenz (KI), oder besser: um "künstliche" Gefühle. "Können Maschinen lieben? Über künstliche Personen und die Natur des Menschlichen" lautet das Thema, das anhand Alex Garlands packendem Filmdrama "Ex Machina" diskutiert werden soll. Im Zentrum steht dabei ein Androide, genau genommen: eine wahrhaft umwerfende Androidin. Oder macht es keinen Sinn, einer künstlichen Person ein Geschlecht zuzusprechen? Wann kann man überhaupt jemanden oder etwas als Person ansprechen, ist dies wirklich nur bei natürlich-menschlichen Wesen der Fall? Was macht denn Menschen als Personen aus?
Bonn Zeit: Montag, 25.09.2017, 19:30 Uhr
Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53121 Bonn-Endenich.
Tickets: VVK "Harmonie" (vor Ort und online) / "Altstadtbuchhandlung", Breite Straße 47, 53111 Bonn sowie über alle gängigen Onlin-Ticketportale.
St. Gallen Zeit: Dienstag, 26.09.2017, 20:00 Uhr.
Ort: "Kinok", Grünbergstrasse 7, CH-9000 St. Gallen.
Kartenreservierung: +41 (0)71 245 80 72 (Kinok)
Zur Programmbroschüre Ex Machina
Am 13. Juni 2017 gibt es eine weitere Premiere der ask-Reihe "Philosophie im Kino". Diesmal geht um die Apokalypse, also die Vorstellung vom Ende der Welt. Welche Bedeutung hat das Faktum der Vergänglichkeit aller Dinge - einschließlich unserer selbst – für das menschliche Dasein? Welche Haltung ist gegenüber dieser radikalen Endlichkeit einzunehmen? Filmgrundlage für die Veranstaltung im St. Galler Kinok ist das bildgewaltige, allegorische Endzeitdrama "Melancholia" des dänischen Filemachers Lars von Trier.
Zeit: Dienstag, 13.06.17, 19:15 Uhr.
Ort: "Kinok", Grünbergstrasse 7, CH-9000 St. Gallen.
Kartenreservierung: +41 (0)71 245 80 72 (Kinok)
Zur Programmbroschüre Melancholia
Am 15. März gibt es eine weitere Premiere im Rahmen der ask-Reihe "Philosophie im Kino". Diesmal geht es um den Begriff der Authentizität und das Verhältnis von Echtheit und Inszenierung: "Wer bin ich wirklich? Über Echtheit und Inszenierung unserer selbst." Filmgrundlage ist eines der großen Kino-Ereignisse des Jahres 2016, nämlich Maren Ades meisterhaftes, gleichermaßen urkomisches wie tiefgründiges Werk "Toni Erdmann".
Zeit: Mittwoch, 15.03.17, 18:30 Uhr. (Achtung: Frühbeginn aufgrund Überlänge!)
Ort: "Kinok", Grünbergstrasse 7, CH-9000 St. Gallen.
Eine weitere Veranstaltung findet in Bonn statt:
Zeit: Montag, 08.05.17, 18:30 Uhr.
Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53121 D-Bonn.
Zur Programmbroschüre Toni Erdmann
Am 13. Februar gibt es die erste Veranstaltung der ask-Reihe "Philosophie im Kino". Diesmal geht es zum die Frage nach den Gründen und den Grenzen von Moral. Nach einer philosophischen Einführung von ask-Direktor Martin Booms wird dazu das in Deutschland kaum bekannte, bewegende Drama "Brothers/Zwischen Brüdern" der dänischen Regisseurin Susanne Bier gezeigt und diskutiert. Wir bedanken uns bei den 150 Teilnehmer/inne/n für die engagierte und intensive Diskussion!
Zeit: Montag, 13.02.17, 19:30 Uhr.
Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53125 Bonn. VVK Tickets: deutschlandweit VVK über gängige online Portale (Aufschlag), Bonn: "Harmonie" oder "Altstadtbuchhandlung", Breite Straße 47, 53111 Bonn (günstigst).
Zur Programmbroschüre Brothers
Am 20.12.2016 wird es ein ganz besonders Weihnachts-Special der ask-Reihe "Philosophie im Kino" geben: Zum weltberühmten Märchenklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" geht es aus aktuellem Anlass um "Donald Trump und das Aschenbrödel. Über den Zusammenhang von heiler und unheilvoller Welt." Dabei wird ein Erklärungsversuch hinsichtlich der Erosionsprozesse in der westlich-freiheitlichen Kultur versucht und gleichzeitig der Bezug hergestellt zu einer scheinbar heilen, klar und dualistisch orientierten Weltordnung, für die der berühmte tschechoslowakisch-deutsche Aschenbrödel-Märchenfilm die Hintergrundfolie abgibt.
Zur Programmbroschüre Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Die ask-Reihe "Philosophie im Kino" gibt in Bonn in die letzte Veranstaltung des Jahres 2016: Eingebettet in die ask-Reihe "Ethik des Sterbens" dreht sich am Montag, den 5.12., in der Bonner Harmonie alles um "Liebe und Tod. Über die ersten und die letzten menschlichen Dinge." Dazu gibt es Michael Hanekes Meisterwerk "Liebe" (in deutscher Synchronisation). VVK für diese Veranstaltung: deutschlandweit über gängige online Portale (Aufschlag), Bonn: "Harmonie" oder "Altstadtbuchhandlung", Breite Straße 47, 53111 Bonn (günstigste Tickets).
Zur Programmbroschüre Liebe
Die ask-Reihe "Philosophie im Kino" startet in den St. Galler Herbst und Winter: Auftakt ist am 15. November mit dem Thema "Jenseits von Gut und Böse. Über die Gründe und Grenzen der Moral." Grundlage dabei ist Susanne Biers Film "Brothers – Zwischen Brüdern", Dänemark 2004. Veranstaltungsort ist das Kinok – Cinema in der Lokremise, St. Gallen/Schweiz. Weitere Informationen und Broschüre: hier.
[Achtung: Die Veranstaltung am 15.11. ist ausgebucht!]
Am 19. September startet die ask in die Herbstveranstaltungen. Los geht es mit einer neuen Folge der "Philosophie im Kino", bei der es wahrlich um eine Menschheitsfrage geht: Gibt es eine Erlösung von der Schuld? Lässt sich eine Schuld, die einmal in der Welt ist, überhaupt wieder auflösen? Wenn ja: Muss sie vergolten, oder kann sie vergeben werden? Ist Gnade überhaupt gerecht? Diese Frage werden anhand des packenden, wenig bekannten Dramas "Gnade" des deutschen Regisseurs Matthias Glasner diskutiert - eine Geschichte um Schuld und Vergebung in der stahlblauen, eisigen Kälte des nordischen Polarwinters. Zeit: Montag, 19.09.16, 19:30 Uhr. Ort: "Harmonie", Frongasse 28, 53125 Bonn. VVK Tickets: deutschlandweit VVK über gängige online Portale (Aufschlag), Bonn: "Harmonie" oder "Altstadtbuchhandlung", Breite Straße 47, 53111 Bonn (günstigst).
Zur Programmbroschüre Gnade
Bei der jüngsten Ausgabe des ask-Formats "Philosophie im Kino" geht es um die Finanzkrise, die in den Jahren 2007/08 ihren Ausgang nahm und die Weltwirtschaft an den Rande des Abgrunds brachte. Wie konnte es dazu kommen, und wer trägt die Verantwortung? Diese Fragen diskutiert ask-Direktor Dr. Martin Booms auf Einladung von sneep Vechta und der Universität Vechta. Zeit: Montag, 09.05.16, 19:30 Uhr.Ort: "Schauburg", Kolpingstraße 29, 49377 Vechta.
Zur Programmbroschüre Margin Call
Der Begriff 'Gutmensch' hat es bis zum Unwort des Jahres 2015 gebracht. Wer und was ist aber ein Gutmensch, und wie grenzt sich dieser vom 'guten Menschen' ab? Was unterscheidet den moralischen Prinzipienreiter von einem Menschen, der eine unbeugsame Haltung hat und zu dieser konsequent steht? Wann kippt die Tugend um und mutiert zum Terror, zum moralischen Diktat und damit zum Instrument der Unterdrückung? Diese und weitere Fragen diskutiert Martin Booms am 25. April 2016 in der "Harmonie" in Bonn-Endenich anhand des wunderbaren Spielfilms "Muxmäuschenstill", der ebenso ernsthaft wie humorvoll die Geschichte eines selbst ernannten Moralisten erzählt, dem mit steigender öffentlicher Anerkennung zunehmend die Maßstäbe seines Handelns entgleiten. Zeit: Montag, 25.04.16, 19:30 Uhr. Ort: "Harmonie", Frongasse 28-30, 53121 Bonn. Tickets: In der "Harmonie" (VVK und Abendkasse) oder über alle gängigen Online-Ticketportale, z.B. www.bonn-ticket.de.
Zur Programmbroschüre Muxmäuschenstill
Vor dem Hintergrund der hitzigen, oftmals auch überhitzten Debatte um Zuwanderung geht die neueste Veranstaltung der "Philosophie im Kino" mit kühlem Kopf einer weitgehend vernachlässigten Schlüsselfrage nach – der nach der Wurzel von Heimat und gesellschaftlicher Identität: Was ist 'deutsch', und wer oder was bestimmt dies? Gibt es überhaupt feste Merkmale, die bestimmen, was 'deutsch' ist, oder ist diese Definition vielmehr selbst in permanentem Wandel? Was macht überhaupt gesellschaftliche Zugehörigkeit aus, und was genau bestimmt die Abgrenzung zur Fremde? Die Veranstaltung findet am 22. Februar 2016 im Konzertsaal der "Harmonie" in Bonn-Endenich statt, der zu diesem Zweck zum Kinosaal umfunktioniert wird. Aufgrund hoher Vorverkaufszahlen wird eine zeitnahe Kartenreservierung empfohlen.
Um den verantwortungsvollen Umgang mit Schuld geht es in der neuesten, mittlerweile 18. Folge der "Philosophie im Kino", die am 30.09.15 um 20:00 Uhr im schweizerischen St. Gallen Premiere feiert. Filmgrundlage im Kinok – Cinema in der Lokremise ist dabei das Drama "Wolfsburg" des Regisseurs Christian Petzold aus dem Jahr 2003. Die Reihe "Philosophie im Kino" ist ein fortlaufendes Format der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur, seit 2007 wurden in 45 Veranstaltungen über 4.500 Zuschauer in Deutschland, Österreich und der Schweiz erreicht.
Zur Programmbroschüre Wolfsburg
Die Endlichkeit menschlichen Lebens, die sich als Sterblichkeit spätestens im Alter zum Bewusstsein bringt, ist eine unhintergehbare Perspektive menschlichen Lebens. Sie ist konstitutiv für das schmerzvolle, melancholische, ja absurde Moment, das menschlichem Leben eigentümlich ist, aber auch für die Sinnstiftung, die nur vor dem Horizonz absolut begrenzter Möglichkeiten möglich ist: Gerade weil Menschen lebenszeitbedingt nicht immer wieder von vorn beginnen können, erhalten die Entscheidungen, die sie treffen, eine Bedeutung. Versuchen wir in der modernen Welt, dieser existentiellen Endlichkeitsperspektive durch immer weiter gesteigerte Lebensgeschwindigkeit zu entrinnen? Bietet die Verlangsamung des Lebenstempos, die das Alter gebietet, gerade eine Chance, im Bewusstsein der Endlichkeit zu Würde und Sinnhaftigkeit zu gelangen, die im rasenden Modus eines verabsolutierten Jugend- und Geschwindigkeitswahnes zunehmend unter die Räder kommen? Diese und weitere Fragen diskutierte der Bonner Philosoph Martin Booms mit 160 Teilnehmern in ausverkauftem Haus anhand des David-Lynch-Films "The Straight Story - Eine wahre Geschichte" am Dienstag, 15. September, 19:30 in der Harmonie, Frongasse 28-30, 53121 Bonn.
Zur Programmbroschüre The Straight Story
Woher kommt das Böse, das geschichtlich immer wieder hervortritt? Ist das Böse etwas im Wortsinn Radikales, das in der menschlichen Natur wurzelt - oder ist es etwas Abgeleitetes, dessen Quellen in ganz unschuldig anmutenden menschlichen Verhältnissen gründen? Ist das Böse individueller Natur, entspringt es also dem Wesen einzelner Personen, die es gleichsam auf die Welt übertragen - oder ist das Böse überindividuell: als soziales Phänomen, das auf beängstigende Weise gerade aus dem hervorwächst, was als gesellschaftliche Normalität anerkannt ist? Diese und weitere Fragen diskutiert der Bonner Philosoph Martin Booms anhand des filmischen Meisterwerks "Das weiße Band. Eine deutsche Kindergeschichte" von Michael Haneke am Dienstag, 5. Mai, 19:00 in der Harmonie, Frongasse 28-30, 53121 Bonn.
Zur Programmbroschüre Das weiße Band
Ist das Geschehen, was sich mit dem Namen Auschwitz verbindet, in herkömmlichen moralisch-juristischen Kategorien wie Schuld und Verbrechen angemessen zu beschreiben? Welcher Art ist das Grauen, das in den Todeslagern erzeugt wurde - und inwiefern geht es über die rein physische Vernichtung, d.h. Ermordung der Opfer hinaus? Welche Funktion im Rahmen einer totalitären Ideologie erfüllen die Konzentrationslager und ihre emotionsfrei-industriell betriebene Vernichtungsmaschine? Diese und weitere Fragen diskutiert der Bonner Philosoph Martin Booms in Anlehnung an Überlegungen Hannah Arendts auf der Grundlage des Films "Phoenix" von Christian Petzold am Mittwoch, 22. April 2015, 20:00 Uhr im Kinok, Grünbergstrasse 8, CH-9000 St. Gallen.
ann die Anwendung von Gewalt gerechtfertigt sein - und wenn ja: unter welchen Bedingungen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit das Ideal einer gewaltfreien, friedlichen Welt auch in der Realität lebbar ist? Fördert unter Umständen eine kontextblinde pazifistische Prinzipienethik am Ende die Gewalt, kann sie gar selbst zu einer Art Tugenterror und damit einer Form der Gewalt werden? Diese und weitere Fragen diskutiert der Bonner Philosoph Martin Booms anhand des Spielfilms "In einer besseren Welt" mit seinem Publikum am Montag, 2. März, 20:00 in der Harmonie, Frongasse 28-30, 53121 Bonn.
Zur Programmbroschüre In einer bessern Welt
Ganz um das Verhältnis von Geld und Liebe drehte sich die jüngste Veranstaltung im Rahmen des ask-Formats "Philosophie im Kino" in St. Gallen: Unter dem Titel "Geld oder Liebe? Über eine brisante Beziehungskiste" kamen nicht nur lebensweltliche Fragen zum Thema Geld und Liebe zur Sprache, sondern es ging auch um eine ethische Einschätzung aktueller Debatten zur Prostitution: Sind die uralten moralischen Vorbehalte gegen den geschäftsmäßigen Austausch von Geld gegen sexuelle Dienstleistungen auch ethisch haltbar? Woher speist sich dieses moralische Ressentiment? Worin im Kern soll die moralische Anstößigkeit der Prostitution bestehen, solange die Bedingungen von Freiwilligkeit und Selbstbestimmung bei allen Beteiligten erfüllt sind? Welche Rolle spielt der Begriff der Würde in diesem Zusammenhang, und wie stehen überhaupt die Wertesysteme von Liebe, Würde und Geld zueinander?
Diesen Fragen ging der Philosoph und ask-Direktor Martin Booms zusammen mit seinem Publikum im Kinok in der Lokremise St. Gallen nach. Grundlage war der Film "Jerichow" (D 2008) des deutschen Regisseurs Christian Petzold.
Zur Programmbroschüre Jerichow
Die Akademie-Reihe "Philosophie im Kino" bietet im April und Mai zwei weitere Veranstaltungen an: Am Mittwoch, den 23. April 2014, geht es im Schweizerischen St. Gallen anhand des David-Lynch-Films "The Straight Story" um das Thema "Die Würde des Alters und der Verlust der Langsamkeit". Veranstaltungspartner sind die Universität St. Gallen und unser Schweizer Kinopartner Kinok.
Zur Programmbroschüre Straight Story
Am 7. Mai schließlich gibt es in der Schauburg in Vechta eine Diskussion um die "Bedeutung materieller Güter für das gute Leben" und die Frage einer gerechten Güterverteilung. Filmgrundlage ist Hans Weingartners Werk "Die fetten Jahre sind vorbei". Veranstaltungspartner sind die Universität Vechta, deren Präsidentin Prof. Dr. Marianne Assenmacher ein eröffnendes Grußwort sprechen wird, und die wirtschaftsethisch engagierte studentische Organisation sneep e.V.
Zur Broschüre
Über das seit 2007 veranstaltete ask-Format "Philosophie im Kino" erschien am 17.09.13 ein ausführlicher Artikel mit Interview unter dem Titel "In der Krise mit Kant im Kino" im "St. Galler Tagblatt". Die Staffel wird seit Herbst 2011 auch in der deutschsprachigen Ostschweiz regelmäßig durchgeführt, zuletzt am 18.09.13 in der ausgebuchten Veranstaltung "Geist und Gewalt. Über die Banalität des Bösen". Insgesamt konnten seit Gründung der Reihe in 32 Veranstaltungen 3.440 Teilnehmer/innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gewonnen werden.
Zum Artikel
Worin besteht das Böse: Ist es, wie im Alten Testament angedeutet, eine teuflische Wesenseigenschaft einzelner Individuen, die von diesen durch Gewalt oder Verführung in die Welt gebracht wird? Oder wurzelt das Böse gar nicht in etwas herausstehend Dämonischem, sondern gerade im Alltäglichen, Normalen, ja Banalen, wie es die deutsch-jüdische Philosophin Hannah Arendt in Auseinandersetzung mit dem NS-Verbrecher Adolf Eichmann herausgestellt hat? Diese Fragen, die auch für die Ausdeutung der jüngeren deutschen Geschichte von zentraler Bedeutung sind, sollen im Rahmen der ask-Reihe „Philosophie im Kino“ anhand Michael Hanekes Meisterwerk "Das weiße Band" diskutiert werden. Eine Programmbroschüre mit einem Einführungsessay steht zum Download bereit. Einführung und Moderation: Dr. Martin Booms.
Was macht das gesellschaftliche Leitbild des „guten Lebens“ aus – und wer hat darüber zu bestimmen? Was bedeutet „Wohlstand“ in einem unverkürzten Sinne: Welche ideellen Faktoren sind hierfür erforderlich, wie viel materielle Werte werden benötigt? Ist individueller oder gesellschaftlicher „Reichtum“ nur über materielle Vermögenswerte definiert – oder bemisst er sich auch an ideellen Kriterien? Ist ehrliches moralisches Engagement automatisch schon ethisch gerechtfertigt? Diesen und weiteren Fragen geht die Akademie mit ihrem Format „Philosophie im Kino“, Folge I: „Die fetten Jahre sind vorbei“ sowie Folge IX: "Yella – Über den Traum des Kapitalismus" bei einer Veranstaltungsstaffel in Wien, St. Gallen und Vechta nach. Partner sind das Centre for Responsible Management (Wien), die Fachhochschule St. Gallen, die Universität sowie Bürgerstiftung Vechta und das studentische wirtschaftsethische Netzwerk sneep. Einführung und Moderation: Dr. Martin Booms. 27.05.13, 19.30 Uhr: Künstlerhaus Kino, Karlsplatz, A-1010 Wien (Pressebericht),14.06.13, 13.00 Uhr: KinoK, Cinema in der Lokremise, CH-9000 St. Gallen, 21.06.13, 19.00 Uhr: Vechta, Schauburg Cineworld, D-49377 Vechta (Ankündigung).
Zur Programmbroschüre Yella
Zur Programmbroschüre Die fetten Jahre sind vorbei
Am 25. April gibt es erneut eine Veranstaltung der ask-Reihe "Philosophie im Kino" in St. Gallen/Schweiz. Um 19.30 Uhr geht es im KinoK - Kino in der Lokremise um das Thema Eliten: Nach welchen Kriterien bestimmt sich, wer oder was "Elite" ist? Sind hierfür Leistungsmerkmale ausschlaggebend - und wenn ja: Was wiederum wird unter welchen Bedingungen als "Leistung" anerkannt? Anhand dieser Fragen soll in gewohnt zugänglicher und zugleich reflektierter Weise die Relativität des Elitebegriffs im Kontext gesellschaftlicher Wertungen diskutiert werden. Grundlage ist der norwegische Film "Elling" aus dem Jahr 2001. Einführung und Diskussionsleitung übernimmt wieder ask-Direktor Martin Booms.
Zur Programmbroschüre Elling
Über Formen bürgerlichen Engagements im Spannungsfeld von erwünschter Zivilcourage und anmaßendem Tugendterror ging es am Donnerstag, den 21. März 2013, um 19.30 Uhr im KinoK - Kino in der Lokremise im Schweizerischen St. Gallen. In der mittlerweile sechsten Folge der Schweizer Staffel des europaweit veranstalteten ask-Formats "Philosophie im Kino" wurde anhand des Films "Muxmäuschenstill" über das Doppelgesicht bürgerlicher Initiativen an der Grenzlinie von Recht und Moral diskutiert. Die Thematische Einführung und Diskussionsleitung übernahm ask-Direktor Martin Booms. Wir bedanken uns herzlich bei allen St. Galler Teilnehmer/inne/n für die intensive Diskussion und die zahlreichen Beiträge während und nach der Veranstaltung!
Am Mittwoch, den 26. September findet in Wien die Österreich-Premiere des Akademie-Formats "Philosophie im Kino" statt. Um 19.30 Uhr diskutiert ask-Direktor Martin Booms im Stadtkino Wien, Schwarzenbergplatz 7, über das Thema: "Wie wirklich ist die Wirtschaft? – Über den Traum des Kapitalismus." Grundlage ist der Film "Yella" von Christian Petzold. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Centre for Responsible Management. Am Donnerstag, 27. September ist eine neue Folge der Schweizer Staffel von "Philosophie im Kino" in St. Gallen zu sehen. Unter dem Titel "Die Heimat, die Fremde und der Tod" geht es diesmal um das Thema Integration. Filmgrundlage ist das Werk "Auf der anderen Seite" von Fatih Akin. Die Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen durchgeführt wird, beginnt um 19.30 im KinoK - Kino in der Lokremise, Grünbergstrasse 7.
Am Mittwoch, 13. Juli, veranstaltet die Akademie erneut die XIV. Folge der Reihe "Philosophie im Kino" zum Thema "Gerechte Gewalt?". Filmgrundlage ist wiederum das oscar-prämierte Werk "In einer besseren Welt" der dänischen Regisseurin Susanne Bier. Achtung: Die Veranstaltung findet diesmal im Rex-Kino, Frongasse 9, 53121 Bonn statt! Nachdem die themengleiche Vorgänger-Veranstaltung am 27. April in Bonn weit überbucht war und viele Interessenten keinen Einlass mehr finden konnten, bietet die ask nunmehr eine erneute Gelegenheit zur Diskussion. Dabei sollen auch zwischenzeitlich neu in die öffentliche Diskussion gebrachte Aspekte - u.a. die moralische Legitimität der Tötung Osama bin Ladens - thematisiert werden. Die Diskussion zum Thema "Gerechte Gewalt" wurde am Freitag, den 29. April 2011 live im Radio 96 acht weitergeführt: Von 18.00–20.00 Uhr stand der Organisator der Kino-Reihe und ask-Direktor Martin Booms unter der Moderation von Laura Reichenbachs den Fragen der Hörerinnen und Hörer Rede und Antwort.
Zur Programmbroschüre In einer besseren Welt
Am 09. Juni 2010 findet die 13. Folge der Reihe "Philosophie im Kino" im WOKI Bonn statt: Anhand des preisgekrönten Films "Das Fest" des dänischen Regisseurs Thorsten Vinterberg soll über "Macht und Missbrauch" diskutiert werden. Anhand des hochaktuellen Themas 'Missbrauch' wird es dabei unter anderem um die Frage gehen, inwieweit die Definitionen von Schuld und Ehre, Wahrheit und Täuschung, Normalität und Perversion im Kontext von Machtstrukturen - persönlichen, ideellen oder gesellschaftlichen - ausgehandelt und vorgeprägt werden.
Zur Programmbroschüre Das Fest
Begleitet von den Bonner Radiosendern 96,8 und der der Radiowerkstatt fand am 28. April 2010 im WOKI Bonn die 12. Folge der Reihe "Philosophie im Kino" statt: Anhand des preisgekrönten Films "Das weiße Band - eine deutsche Kindergeschichte" des österreichischen Regisseurs Michael Haneke ging es um das Thema "Geist und Gewalt. Über die Banalität des Bösen". Inhaltlicher Fokus war, inwieweit das Böse, selbst wenn es in monströser Form zutage tritt, nicht etwa im Dämonischen besonderer Charaktere, sondern gerade in der Alltäglichkeit menschlichen Zusammenlebens schlummert: als das Böse, das erweckt wird, wenn diese Alltäglichkeit unter Bedingungen einer geistigen Haltung gerät, die systematisch Gewalttätigkeit, Übergriffe und Barbarei aus dem Schoße des Gewöhnlichen gebiert.
Zur Programmbroschüre Das Weiße Band
Zur letzten Bonner Folge der Reihe "Philosophie im Kino" im Jahr 2009 und als Schlusspunkt der Themenreihe "Liebe, Geld und Kapital" lädt die Akademie alle Interessierten am 18. November noch einmal in das WOKI Bonn. Wir freuen uns, an die intensive Diskussion der Vorveranstaltung ("Yella") mit einem weiteren Film von Christian Petzold ("Jerichow", D 2009) anschließen zu können. Nachdem zuletzt die nicht-ökonomischen Hintergrundideen und Handlungsantriebe des Kapitalismus erörtert wurden, soll diesmal das Thema Geld im Vordergrund stehen. Wie stehen unmittelbare menschliche Beziehungsverhältnisse wie Freundschaft und Liebe zu den durch Geldbeziehungen organisierten zwischenmenschlichen Banden? Warum soll Geld eigentlich nicht glücklich machen? Ist Liebe käuflich, und kann man Geld lieben?
Die beiden letzten Folgen der Reihe "Philosophie im Kino" des Jahres 2009 wollen anhand zweier Filme von Christian Petzold Hintergründe der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftslage diskutieren - jenseits moralischer Attitüden oder emotionaler Voreinstellungen, die häufig die gesellschaftliche Debatte dominieren und dadurch eine objektive Problemsicht oftmals erschweren. "Liebe, Geld und Kapital", 1. Teil: Mittwoch, 28.10.2009, 19.30 Uhr im WOKI Bonn Film: "Yella", D 2007, Regie: Christian Petzold Thema: Wie wirklich ist die Wirtschaft? Über den Traum des Kapitalismus "Liebe, Geld und Kapital", 2. Teil: Mittwoch, 18.11.2009, 20.00 Uhr (geänderte Uhrzeit!) im WOKI Bonn: Film: "Jerichow", D 2009, Regie: Christian Petzold Thema: Liebe und Geld. Über ein prekäres Beziehungsverhältnis. Im ersten Teil soll vor allem der Ideenzusammenhang, auf dem der moderne Kapitalismus beruht, verdeutlicht werden. Dabei wird es auch darum gehen, nicht nur den Kapitalismus selbst als Wirtschaftssystem und Lebensform, sondern vor allem auch gängige (Vor-)Urteile, die unter dem Stichwort "Kapitalismuskritik" firmieren, hinsichtlich ihrer Ansprüche, Anmaßungen und Angemessenheit kritisch und positionsneutral in den Blick zu nehmen.
Zur Programmbroschüre Yella
Zur Programmbroschüre Jericho
Die ask-Reihe "Philosophie im Kino" hat eine Reihe neuer Veranstaltungen zum Themenkomplex "Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft" gestartet. Der Auftakt erfolgte am 27. Mai im Kölner Odeon-Kino mit Hans Weingartners Film "Die fetten Jahre sind vorbei". Das Thema lautete: "Wohlstand oder Glück? Zur Bedeutung materieller Güter für das gute Leben."Am 17. Juni, dem Jahrestag des Arbeiteraufstandes in der DDR, stand im Bonner WOKI das Thema "Arbeit um jeden Preis? Moderne Arbeit zwischen Würde, Wert und Wettbewerb" im Blickpunkt. Anhand Ken Loachs "It's a Free World" wurde das Verhältnis einer im globalen Maßstab marktförmig und wettbewerblich organisierten Erwerbsarbeitswelt auf die menschliche Lebenswelt und das Ideal einer freien und integrierten Gesellschaft mit 140 Besuchern diskutiert.
Am 14. November, 19.30 Uhr im WOKI Bonn lud die Akademie zu einer neuen Diskussionsveranstaltung der Reihe "Philosophie im Kino". Thema der mittlerweile sechsten Folge war das Verhältnis von Selbstjustiz und Zivilcourage, das entlang der Grenzlinie von subjektivem Moralempfinden und objektivem Rechtsanspruch aus philosophischer Perspektive erschlossen und mit ca. 150 Teilnehmern debattiert wurde. Als Grundlage diente der Film "Muxmäuschenstill" des deutschen Regisseurs Marcus Mittermeier. Der Programmflyer mit Einführungstext und weiteren Informationen steht auf dieser Website zum Download bereit. Auszüge der thematischen Einleitung waren bereits am 30. September im Hörfunk bei WDR 3 zu hören. Im Rahmen der WDR-Reihe "Hörspiel plus" ging es dabei ebenfalls um das Thema Selbstjustiz, zu dem Hörer live mit der Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft, Dr. Carolin Breloer, und ask-Direktor Dr. Martin Booms diskutieren konnten.
Anhand des Films "Die Fetten Jahre sind vorbei" von Hans Weingartner wurde am 29. Juli ab 20.30 Uhr im Union-Studio für Filmkunst in Kaiserslautern lebhaft zum Thema "Diversität und Gerechtigkeit" diskutiert. Die Veranstaltung ist eine Format-Einbringung der ask-Reihe "Philosophie im Kino" in die Consulting-Akademie 2008. Ebenfalls im Rahmen der Consulting-Akademie 2008 fand am 31.07.2008 unter der Moderation von ask-Leiter Dr. Martin Booms eine Podiendiskussion zum Thema "Diversität und Gerechtigkeit in der Gesellschaft" statt. Beide Veranstaltungen wurden in Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren Kaiserslautern durchgeführt und durch die Kreissparkasse Kaiserslautern unterstützt.
Am Freitag, den 11. Juli 2008, um 19.30 Uhr wurde die ask-Reihe „Philosophie im Kino“ im WOKI Bonn mit der fünften Folge fortgesetzt. 220 interessierte Teilnehmer stellten sich der übergeordneten Fragestellung des philosophischen Filmabends: "Wer ist Spitze? Eliten, Außenseiter und soziale Helden". Auf der Basis des preisgekrönten Films "Elling" (2001) des norwegischen Regisseurs Petter Naess wurde dabei u.a. über die gängigen Klassifikationsmuster von "oben" und "unten", Eliten und Unterschichten im Blick auf die Erfordernisse einer integrativen Gesellschaft debattiert. Die Programmbroschüre mit ausführlicheren Informationen steht rechts zum Download bereit.Das Format "Philosophie im Kino" kommt demnächst im erweiterten Rahmen zum Einsatz: Teil I: "Die fetten Jahre sind vorbei" ist in das Programm der Consulting-Akademie 2008 zum Thema "Diversität und Gerechtigkeit", Kaiserslautern, 28.07.-01.08.08 integriert worden. Die nächsten Veranstaltungen der Reihe sind in Bonn für den 14. November 2008 ("Muxmäuschenstill", Thema: "Recht oder Moral? Bürgerliches Engagement zwischen Zivilcourage und Selbstjustiz") und 06. Februar 2009 ("Out of Rosenheim", Thema: "Heimat und Fremdheit"), jeweils 19.30 Uhr, WOKI Bonn, geplant.
Im Rahmen der ask-Reihe "Philosophie im Kino" und in Kooperation mit dem Verein BIMUN/SINUB diskutierten am 18. April 240 Zuschauer über Fragen der Intgeration anhand des Films "Auf der anderen Seite" von Fatih Akin. Die Veranstaltung war zugleich eingebettet in die Vorlesungsreihe "Das internationale Bonn".
Mit 370 Teilnehmern wurde am 08. Februar 2008 im Bonner WOKI über die gesellschaftliche Verantwortung des Fernsehens sowie das Verhältnis von Unterhaltung und Bildung debattiert. Grundlage war der Film "Free Rainer" des Regisseurs Hans Weingartner.
Was macht das gesellschaftliche Leitbild des „guten Lebens“ aus – und wer hat darüber zu bestimmen? Was bedeutet „Wohlstand“ in einem unverkürzten Sinne: Welche ideellen Faktoren sind hierfür erforderlich, wie viel materielle Werte werden benötigt? Ist individueller oder gesellschaftlicher „Reichtum“ nur über materielle Vermögenswerte definiert – oder bemisst er sich auch an ideellen Kriterien? Ist ehrliches moralisches Engagement automatisch schon ethisch gerechtfertigt? Diesen und weiteren Fragen geht die Akademie mit ihrem Format „Philosophie im Kino“, Folge I: „Die fetten Jahre sind vorbei“ bei einer Veranstaltungsstaffel in Wien, St. Gallen und Oldenburg nach. Partner sind das Centre for Responsible Management (Wien), die Fachhochschule St. Gallen sowie die Universität Vechta. Einführung und Moderation: Dr. Martin Booms. 27.05.13, 19.30 Uhr: Künstlerhaus Kino, Karlsplatz, A-1010 Wien14.06.13, 12.30 Uhr: KinoK, Cinema in der Lokremise, CH-9000 St. Gallen 21.06.13, 18.00 Uhr: D-Vechta Weitere Informationen zur Gesamt-Reihe "Philosophie im Kino": hier...Weitere Informationen zur Folge "Die fetten Jahre sind vorbei": hier…
Termine
Fr. 26.September.2025 16:15
Bonn Kunstmuseum
Beginn der Bonner Wintervorlesungen, Thema: „Philosophie und Kunst: Das Rätsel der Schatten“. Besuch der Vorlesungsreihe frei zugänglich und kostenlos. Ort: Kunstmuseum Bonn, Helmut-Kohl-Allee 2, 5311...
mehrDi. 23.September.2025 19:00
Bonn
Veranstaltung: Philosophie im Kino: George Orwells "1984", Thema: "Die Rückkehr der Autokraten und der Kollaps der Wahrheit - wie aktuell ist Orwells 1984?" Harmonie Bonn, Frongasse 28-30, 53121 Bonn...
mehrMi. 17.September.2025 19:30
Siegburg
Veranstaltung: Philosophische Stunde, Thema: „Deal! Die Ökonomisierung der Politik“. Im Stadtmuseum Siegburg, Tickets gibt es an der Abendkasse des Stadtmuseums Siegburg, **Am Markt 46, 53721 Siegb...
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